Zunächst hatte der Gruppenführer sein „Personal“ zum Ortsverband zu rufen, im Hamburger Feierabendverkehr eine Geduldsprobe. Nachdem die SEG (Schnelleinsatzgruppe) vollzählig war, folgte die Anfahrt zum Übungsort: Ein Haus, das vom Abbruchunternehmen für die Trainingseinheit dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt worden war. Da der Hauseingang laut „Drehbuch“ nicht zugänglich ist, erfolgt der Einstieg in das Gebäude über ein Fenster im ersten Obergeschoss. Die vermisste Person wird hinter einer Wand vermutet, auch hier geht es nicht über die normale Tür, ein Wanddurchbruch muss geschaffen werden. Auf dem weiteren Weg müssen Trümmer beseite geräumt werden, um unter dem Dach die Übungspuppe aufzufinden. Natürlich wäre es zu einfach gewesen, die Person über die Haustür zu „retten“: Auch dieser Weg war durch die Übungsleitung verboten worden. So blieb nur der Weg über einen Balkon im ersten Stockwerk, mittels „Leiterhebel“ konnte die Puppe im Schleifkorb zum (nur laut Drehbuch vorhandenen) RTW (ReTtungsWagen) verbracht werden. Erst gegen 22:30 Uhr waren alle Einsatzkräfte wieder im OV.
Übung für die SEG Bergung im Abbruchhaus
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