Die ASPA GmbH ist ein führendes und innovatives Unternehmen in der Asphaltindustrie. Neben der Produktion zahlreicher Asphaltsorten für Norddeutschland wird hier auch Bitumen, der Klebstoff unserer Straßen, für die Weiterverarbeitung in anderen Asphaltmischwerken veredelt.
Derzeit befinden sich zwei neue Bitumentanks mit jeweils 500.000 Liter Fassungsvermögen auf dem Betriebsgelände der ASPA GmbH in Hamburg-Altona im Bau. Vor der Inbetriebnahme sehen die Vorschriften eine eingehende technische Prüfung vor, in deren Rahmen der sichere Betrieb dieser Großtanks durch den TÜV zertifiziert werden muss. Hierfür werden die Tanks befüllt und das Setzungsverhalten der Fundamente ebenso überprüft, wie die Dichtigkeit und Belastbarkeit der Tanks selbst. Aus Sicherheitsgründen erfolgt diese Belastungsprobe – mit Wasser.
Konventionell werden dafür die erforderlichen Mengen aus dem örtlichen Trinkwasser-Netz entnommen. Allerdings entsprechen 1 Million Liter etwa dem Wasserverbrauch eines 2-Personen Haushaltes in 10 Jahren! Für ein innovatives Unternehmen wie die ASPA GmbH, das auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz großen Wert legt, war dies vollkommen inakzeptabel. Immerhin befindet sich ein großer Regenwasserspeicher auf dem Firmengelände, aus dem das benötigte Wasser umweltfreundlich entnommen werden konnte.
„Unter laufendem Betrieb und bei einer erwarteten Gesamtdauer von etwa einer Woche für die konventionelle Prüfung wäre die Aktion außerdem ohne Betriebsunterbrechung im Asphaltmischwerk gar nicht möglich gewesen“, streicht Björn Suchodolski, verantwortlicher Projektingenieur der ASPA, ein weiteres Argument heraus.
So fragte man vor etwa 10 Tagen beim THW an, ob es möglich wäre, diese großen Wassermengen zunächst aus dem Regenwassertank in die neuen Bitumentanks zu pumpen, und nach erfolgter Vermessung und Abnahme wieder zurück. Schnell war beim OV Altona, bei dem aufgrund der örtlichen Zugehörigkeit die Federführung liegen sollte, klar: Eine solche Menge kann nur eine FGr WP bewegen. Also klopfte Altona beim Nachbar-OV Eimsbüttel an, der über die notwendige Großtechnik verfügt. Ebenso schnell war man sich einig: „Wir machen das!“
„Die Zusammenarbeit mit den Kameraden aus Eimsbüttel war hervorragend“, fasst Heiko Früchting als Projektverantwortlicher vom OV Altona die perfekte Arbeit zusammen. „Alles hat super geklappt, Danke an Arne Kröger und sein Team vom OV Eimsbüttel!“
Bis zu 12 Helfer vom THW waren, mit Unterbrechung, von Samstagmorgen 08:00 Uhr bis Sonntagabend 20:00 Uhr vor Ort. Neben dem THW waren ein Vermessungsingenieur, der TÜV Hanse mit einem Prüfer, die ASPA GmbH und das Unternehmen, das die neuen Tanks gebaut hat, in die Aktion eingebunden.
„Das hat wirklich toll geklappt“, fasst Björn Suchodolski von der ASPA die gelungene Kooperation mit dem THW zusammen. „Alle waren sehr kompetent! Vielen Dank!”
Um 20:19 Uhr waren alle Helfer und Gerätschaften wieder im OV – und der TÜV-Stempel an den neuen Bitumentanks.
Technische Hilfeleistung für ein Unternehmen in Hamburg-Altona: Eine Million Liter Wasser pumpen
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