Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat zu diesem Anlass auch die Schnell-Einsatz-Einheit-Wasser-Ausland (kurz SEEWA), Modul SEEWA-Nord, des THW eingeladen.
Vier Ehrenamtliche der SEEWA-Nord fuhren mit einem mobilen Labor und einer mobilen Trinkwasseranlage nach Berlin, um sich und die Arbeit der SEEWA vorzustellen. Sie zeigten den Besuchern und Besucherinnen, welche Ausstattung die zehnköpfigen Einsatzteams des THW ins Ausland mitführen. Der Aufbau und Betrieb einer Trinkwasseranlage zeigte den Gästen in verständlicher Form den Weg vom verschmutzten Rohwasser bis hin zur Abgabe des sauberen Trinkwassers. Außerdem wurde ein Unterkunftszelt mit der aktuellen Campausstattung sowie des mobilen Trinkwasserlabors aufgebaut und stellte anschaulich den Alltag eines THW-Auslandseinsatzes dar. Die bisherigen Einsätze der SEEWA wurden auf Plakaten präsentiert.
Die Geschäftsstelle Hamburg, verantwortlich für das SEEWA-Modul Nord, bedankt sich für die Unterstützung der Ortsverbände Itzehoe und Luckenwalde sowie bei den eingesetzten SEEWA-Helfern und Helferinnen.
Die SEEWA steht für eine operativ-taktische Auslandseinheit, mit der das THW schnell auf aktuelle Gefahrenlagen im Bereich der Trinkwasserversorgung reagieren kann. Zu den Aufgaben der SEEWA zählen die Erkundung, die mobile Trinkwasseraufbereitung, die Wasserabgabe, die Wasseranalyse, technische Beratung und die Instandsetzung zerstörter Wasserversorgungssysteme. Die jeweils zehnköpfigen Einsatzteams sind mit moderner Ausstattung ausgerüstet und ebenso wie die Experten der Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) in der Lage, innerhalb weniger Stunden in ein Katastrophengebiet aufzubrechen. Die SEEWA arbeitet technisch und personell eng mit den zuständigen Behörden vor Ort zusammen und integriert sich in die bestehenden Koordinierungsstrukturen.
Quelle: Ortsverband Luckenwalde, bearbeitet durch die Geschäftsstelle Hamburg