Insbesondere im Nordwesten Hamburgs kam es in der Folge zu zahlreichen unwetterbedingten Einsätzen der Feuerwehr. Gegen 18:20 wurden die Einsatzkräfte des THW OV Hamburg-Eimsbüttel von der Feuerwehr Hamburg über ihre Digitalen Meldeempfänger (DME) unter dem Stichwort "Ausnahme Wasser" alarmiert: Im Stadtteil Eidelstedt war die eigentlich recht kleine Mühlenau durch die Regenfälle stark angeschwollen und hatte im Bereich der Kieler Straße eine tief liegende Wohnung ca. 50 cm unter Wasser gesetzt.
Das THW Eimsbüttel rückte mit einer Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (FGr WP) an. Nach einer Erkundung wurde entschieden, das Wasser aus dem Gebäude wieder in die Mühlenau zu leiten, deren Wasserstand bereits wieder gesunken war. Mit verschiedenen Elektro-Tauchpumpen, welche über den Stromerzeuger (175 kVA Leistung) des OVs betrieben wurden, konnte das Wasser zügig aus dem Gebäude gepumpt werden. Da für den nächsten Tag bereits wieder Unwetter mit Starkregen angekündigt worden waren, wurden zudem Sandsäcke durch die Technik- und Umweltschutzwache (F32) der Berufsfeuerwehr Hamburg angeliefert, welche die Einsatzkräfte des THW in der Wohnungstür verlegten, um ein erneutes Eindringen von Regen- oder Flusswasser zu verhindern. Für die Verlegung der Sandsäcke wurden gegen
21 Uhr weiter Einsatzkräfte der Bergungsgruppen des Ortsverbandes alarmiert.
Der Einsatz endete mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft im Ortsverband gegen Mitternacht.
Die Einsatzkräfte waren den geltenden Hygienevorschriften geschuldet auf 5 Fahrzeuge verteilt zur Einsatzstelle ausgerückt.