Der erste Anlauf zur Öffnung des seit 65 Jahren verschütteten Bunkers erfolgte am 17.01. 2015. Nach dem Entfernen der oberflächlichen Teerschicht und des Erdreichs, die den Eingangsbereich oberflächlich verschloss, wurde vor der Bunkertür Sprengstoff aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Der Einsatz wurde von den Kampfmittelräumern der Feuerwehr beendet. Eingesetzt waren die beiden Bergungsgruppen des THW Ortsverbandes mit den Gerätekraftwagen (GKW 1 und GKW2). Ferner assistierte uns ein Mitarbeiter der Firma Teuber, ein Spezialist beim Aufspüren von Kriegslasten. Ein Kran für das Bewegen von Erdreich und für das Aufbrechen der Teerdecke stand auch zur Verfügung.
Der Einsatz konnte erst am 25.04.2015 fortgesetzt werden, nachdem die Kampfmittelfundstelle wieder freigegeben war. Dabei war zusätzlich die Pumpengruppe des Ortsverbandes im Einsatz. Nach dem Öffnen der Eingangstür mit schwerem Gerät stellte sich heraus, dass im Laufe der letzten 65 Jahre ca. 400 m³ Wasser in den Bunker eingedrungen waren. Die Lage im Bunker war zuvor mit Gaswarngerät von Einsatzkräften unter Atemschutz sondiert worden. Da keine schädlichen Gase aufgespürt werden konnten, war es den Mitglieder des Vereins "Hamburger Unterwelten e.V." und den anderen beteiligten Kräften möglich, den Bunker zu betreten. Der Bunker ist teilweise zerstört. Der Verein "Hamburger Unterwelten e.V." wird den Bunker nicht der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Für den Ortsverband Hamburg-Eimsbüttel war die Öffnung des Bunkers eine gute Übungsmöglichkeit, denn selten haben die Helferinnen und Helfer die Möglichkeit unter so schwierigen Bedingungen mit schwerem Gerät zu arbeiten.