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Gewässerverunreinigung in Wilhelmsburg

Am Sonntag, dem 14.01., kam es im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg zu einer Gewässerverunreinigung. Durch einen Störfall in einem ansässigen Betrieb kam es zum Ausstoß von ca. 10t Fett-Säure in einen Siel. Von dort aus gelangten zwischen 3 und 5t in den angrenzenden Veringkanal. Durch die Feuerwehr wurden zunächst Ölsperren ausgebracht, um den Schadstoffoff einzudämmen. Da hinzugezogene Entsorger nicht über die Möglichkeit zur Aufnahme verfügten wurde der Technische Berater des Ortsverbands Hamburg Mitte im Laufe des Montags hinzugezogen.

Nach einer umfangreichen Erkundung, wurden THW Kräfte aus den Ortsverbänden Hamburg Mitte, Bergedorf, Harburg und Wandsbek alarmiert. Diese nahmen am frühen Dienstagmorgen Ihre Tätigkeit auf. Zunächst wurde der Ersteinsatzcontainer in Betrieb genommen, um die eingesetzten Kräfte mit der nötigen Schutzausstattung zu versorgen. Parallel dazu wurden die Boote zu Wasser gebracht und die benötigten Aufnahmegeräte an Bord gebracht. Vom MzAB aus, wurde der Minibagger, ein Ausleger mit Bürstenskimmer, eingesetzt. Vom Ponton aus erfolgte die Schadstoffaufnahme mit zwei Schlauchpumpen und Saugschaufeln. Das Wasser-Ölgemisch wurde in 3 IBC-Behältern zwischengelagert und später mit Hilfe eines Krans entladen. Zusätzlich wurden ölverdreckte Äste mit Schaufeln aufgenommen und in Big-Bags gelagert. Parallel dazu brachten Helfer von Land aus Fließtücher aus, um das Öl im Uferbereich zu binden. Dieses wurden später von Wasser aus aufgenommen. Zum Schutz eines Kleingewässers wurde eine Absorbersperre vor ein Wehr gelegt, damit kein Öl dorthin durchsickert. Am Nachmittag wurde der Technische Berater Ölschaden aus Kiel hinzugezogen, um mögliche weitere Maßnahmen für den Folgetag zu erörtern. Aufgrund des Fortschritts der Arbeiten wurde jedoch auf den Einsatz der Fachgruppe Ölschaden aus Kiel verzichtet. Nach Anbruch der Dunkelheit wurden die Arbeiten eingestellt und die Kräfte verlegten zurück in die Ortsverbände. Am Mittwochmorgen nahmen 11 Helfer die Arbeit wieder auf und verlagerten die Ölsperren, da sich über Nacht ein Fettfilm auf der Wasseroberfläche abgesetzt hatte. Anschließend wurde der Schadstoff mit Hilfe von Schaufeln und Schöpfkellen aufgenommen. Am späten Nachmittag konnte mit dem Rückbau der Gerätschaften begonnen werden und die Einsatzstelle wurde an die Umweltbehörde übergeben. Eingesetzte Kräfte: 15.01.: 1/2/1/4 (FüDi, OHHM) 16.01.: 2/11/33/46 (FüDi, OHHM, OHHB, OHHW, OHHH, OKIE) 17.01.: 0/1/11/12 (OHHM, OHHB, OHHH)


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