Der erste Notruf zur brennenden Lagerhalle einer Gärtnerei war bei der Feuerwehr um 20:14 Uhr eingegangen. Die Alarmstufe war im Laufe des Einsatzbeginns schnell auf „Feuer 2“ gesetzt worden, das 20x15 Meter große Holzgebäude brannte lange Zeit lichterloh. Der Wind hatte das Feuer immer wieder angefacht und für die Einsatzkräfte der Hamburger Feuerwehr hatte sich die Wasserversorgung für die Löscharbeiten anfangs sehr schwierig gestaltet. Die große Anzahl von eingesetzten Feuerwehren hatte den Brand bis zum Eintreffen des THW aber schon gut in den Griff bekommen.
Als die Fachgruppe des OV Hamburg-Nord ins Einsatzgeschehen eingriff, waren die hohen Flammen zwar gebändigt, aber es gab immer noch eine starke Rauchentwicklung. Die Windrichtung stand allerdings günstig: es konnte ohne den Einsatz von Atemschutzausrüstung gearbeitet werden, was das Handeln doch deutlich erleichterte. Sowohl innerhalb der Halle wie auch am Hallendach waren eine Vielzahl von Glutnestern und insbesondere das in der Halle gelagerte Kaminholz stellt die Feuerwehr vor Herausforderungen, die gemeinsam mit der Fachgruppe Räumen professionell bewältigt werden konnten: zunächst wurde mit der Schaufel des Radlader die Konstruktion des Daches freigelegt und abgetragen, anschließend wurde mit der Palettengabel die eingelagerten Kaminholzmengen angehoben und ins Freie gefahren. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten daher problemlos die letzten Brandherde löschen und um kurz vor 3:00 Uhr meldete der verantwortliche Wehrleiter: „Feuer aus“! Für unsere Helfer begann dann noch der mühselige Rückbau: der Radlader wurde gereinigt, Vorbaugerät und Radlader mussten verladen werden und die 6 Helfer fuhren anschließend erschöpft aber zufrieden zurück in den OV. Um 4:45 war der Einsatz zu Ende.
Am Morgen des 6. April wurde aus der von der Polizei beschlagnahmten Schadensstelle erneut eine Rauchentwicklung festgestellt. Die Einsatzleitung der Feuerwehr Hamburg forderte den Kettenbagger des Ortsverbandes Hamburg-Wandsbek zum weiteren Freilegen von Glutnestern und Niederlegen der Hallenreste an. Dies konnte bis zur Mittagszeit abgeschlossen und der Brandschutt anschließend mit der Wärmebildkamera kontrolliert werden.
Quelle: http://www.thw-hamburg-nord.de und http://www.thw-hamburg-wandsbek.de