An der Einsatzstelle wurde mittels unbemannten Luftfahrzeug der Unfallort erkundet an dem ein Gerät zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung beschädigt wurde. Die radioaktive Komponente hatte sich im Laufe des Unfallhergangs unkontrolliert aus dem Gerät gelöst. Die radioaktiven Eigenschaften und Größe der Komponente (nur wenige Zentimeter) sowie die örtlichen Gegebenheiten der Industrieanlage stellten erschwerte Bedingungen für die Suche dar.
Während die Wärmebildkamera die Temperatur im Bild punktuell misst und somit relative Temperaturunterschiede anzeigen kann, hat die Restlicht-RGB-Kamera eine 20fach höhere Lichtempfindlichkeit als das menschliche Auge und kann auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch hervorragende Aufnahmen aufnehmen. Beide Bilder werden gleichzeitig live auf die Fernsteuerung gestreamt und können getrennt, als Bild-in-Bild oder als Overlay betrachtet werden.
Mittels Bildmaterial vom unbemannten Luftfahrzeug konnte die radioaktive Komponente nach wenigen Flügen geortet werden. Die Bergung konnte somit gezielt vorgenommen und die Expositionsdauer der Kräfte durch diese Vorgehensweise entsprechend reduziert werden. Die weiträumige Absperrung wurde anschließend aufgehoben und der Einsatz für die Kräfte von THW und Feuerwehr beendet.