Aufgrund der zahlreichen Anrufen in der Rettungsleitstelle (RLST), wurde der Betriebszustand "Ausnahme" ausgerufen. Im gesamten Stadtgebiet wurden die freiwilligen Feuerwehren und THW-Ortsverbände mobilisiert. Im Rahmen der Vetreterregelung, Führungsdienst THW Hamburg, wurde gegen 18:40 Uhr der Zugführer des 2. Technischen Zuges (TZ) in die Rettungsleitstelle beordert. Gegen 19:45 Uhr wurde dieser, zusammen mit dem Zugtrupp des 1. TZ, in die Straße am Tegelweg/Farmsener Höhe beordert um vor Ort eine Führungsstelle THW einzurichten.
In diesem Bereich wütete die Windhose am heftigsten. Es wurden zahlreiche Bäume entwurzelt und einige Dächer abgedeckt. An zwei Gebäuden bestand die Gefahr, dass Dachteile abstürzen.
Um 19:20 Uhr wurde die SEG (Schnell-Einsatz-Gruppe) des Ortsverbandes Hamburg-Mitte in die Meiendorfer Straße alarmiert. Hier stand das Wasser in einer Tiefgarage 30cm hoch.
Der nächste Auftrag führte die SEG um 20:33 Uhr mit dem Stichwort TH (Technische Hilfeleistung) auch zur Farmsener Höhe.
Kurze Zeit später folgte die Höhenrettungsgruppe, um bei der Sicherung der Häuser zu unterstützen. Aufgabe für die Höhenretter war es ein stark abgedecktes Haus mit Planen zu sichern, damit die darunter liegenden Wohnungen nicht weiter beschädigt wurden.
Neben den Ortsverbänden Hamburg-Mitte und Hamburg-Bergedorf, waren die beiden Technischen Züge aus Hamburg-Nord mit an der Einsatzstelle. Diese unterstützten die Feuerwehr bei der Beseitigung von umgestürzten Bäumen.
Insgesamt befanden sich in diesem Einsatzabschnitt rund 50 THW-Kräfte im Einsatz.
Der Einsatz für den Ortsverband Hamburg-Mitte endete gegen 02:00 Uhr mit dem Abrücken von der Einsatzstelle.
Zur Bereitstellung weiterer Kräfte wurden für das THW zwei Bereitstellungsräume festgelegt. Die Ortsverbände aus dem Osten und Süden sammelten sich in der Unterkunft des THW Hamburg-Mitte, die Ortsverbände aus dem Norden und Westen bekamen einen Bereitstellungsraum in Bramfeld zugewiesen. Dies sollte die Anfahrtswege bei Alarmierungen kurzhalten.