Nachdem Auflaufen von vier Sturmfluten hintereinander, wurde am Falkensteiner Ufer ein Damm der die Elbe von einem Biotop trennt stark beschädigt. Ein Teil des Dammes wurde unterspült und brach auf einer Länge von 15 Metern zusammen.
Der Damm gehört zu den ehemaligen Filterrückspülbecken des früheren Wasserwerks, die heutzutage ein Biotop für seltene Amphibienarten darstellen. Durch den teilweisen Dammbruch drohte nun das Becken leerzulaufen und es bestand Gefahr für die im Becken lebende Tierpopulation.
Nach Amtshilfeersuchen der Hamburger Behörde für Umwelt und Energie rückte das THW Hamburg zur Deichverteidigung aus.
Am 15.02.2020 wurde die Schadensstelle beräumt und so die Vorarbeit für das Einbringen von Sandsäcken geschaffen. Das größte Hindernis war ein altes Rohr mit Stahlummantelung und Betonkern. Dieses musste mit Hilfe von Motortrennschleifern, Schneidbrennern und Sauerstofflanzen zerkleinert werden.
Nach rund sechs Stunden waren die Räumarbeiten abgeschlossen und die Zuwegung war gesichert.
Am 18.02.2020 fanden die Folgearbeiten statt, bei dem die Schadenstelle mit Sandsäcken verschlossen werden sollte. Ab 15 Uhr arbeiteten die THW-Kräfte aus mehreren Hamburger Ortsverbänden über mehrere Tage daran, den beschädigten Deich zu stabilisieren.
Aufgrund der Gezeiten konnten die THW-Helferinnen und -Helfer nur bei Niedrigwasser arbeiten, sodass ein Schichtbetrieb eingerichtet wurde. Ein Einsatz von schwerem Gerät war auf dem Deich nicht möglich, was die Einsatzkräfte zusätzlich forderte.
In 5 Schichten wurden insgesamt 6.000 Sandsäcke von jeweils bis zu 50 Einsatzkräften verbaut.