Es war nach der ersten Veranstaltung im Dezember 2014 die zweite dieser Art. Ziel der Kooperation ist es, den THW-Vertretern für den Bedarfsfall praktisches Wissen im Umgang mit Netzersatzanlagen zu vermitteln und damit die Zusammenarbeit bei einem möglichen großflächigen Störungsfall zu trainieren. Diesmal kamen dafür insgesamt 30 Mitglieder der THW-Facharbeitsgemeinschaft Elektroversorgung des Landesverbandes Küste nach Hamburg.
Vor dem praktischen Ausbildungsteil besuchten die Gäste die Netzführung von Stromnetz Hamburg. Hier erläuterte Gero Boomgaarden, Leiter Netzbetrieb, den Besuchern aus HH-Bergedorf, HH-Wandsbek, Greifswald, Meldorf, Lübeck und Rostock die Abhängigkeiten von Übertragungsnetz und Verteilungsnetz. Darüber hinaus informierte er sie, wie bei Stromnetz Hamburg das Notfallmanagement organisiert ist.
Nachmittags stand der praktische Übungsteil auf dem Programm. Die Teilnehmer übten unter fachkundiger Anleitung von Netzservice-Mitarbeitern wie die THW-eigenen Netzersatzanlagen mit den Netzstationen und Verteilern synchronisiert werden. Der Trainingsfokus lag an diesem Samstag auf dem systematischen Abarbeiten der notwendigen Arbeitsschritte, unter Berücksichtigung der entsprechenden Belehrungen und Unterweisungen. Besonderes Augenmerk wurde vor allem der Rücksynchronisierung von Stromerzeugern auf vorhandene Netze gewidmet.
Nach Ende der Veranstaltung waren sich alle einig: Die gemeinsame Ausbildungsreihe sollte auch im Jahr 2016 fortgesetzt werden, um die Kooperation organisatorisch zu vertiefen und den fachlichen Austausch zu fördern.