Am Montag, den 4. Juli 2016, wurde der Feuerwehr Hamburg kurz nach 9 Uhr über zahlreiche Notrufe ein Brand auf einem Pferdehof in Rahlstedt gemeldet. Aufgrund der sich darstellenden Lage wurden mit dem Alarmstichwort Feu2Y (Feuer, 2.Alarm, Menschenleben in Gefahr) zwei Löschzüge und mehrere Freiwillige Feuerwehren zur Brandbekämpfung und Menschenrettung alarmiert.
Die anrückenden Einsatzkräfte fanden ein in voller Ausdehnung brennendes Wohn- und Stallgebäude in einer Größe von ca. 35 m x 20 m vor. Menschen und Tiere waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in Gefahr. Nach einer aufwendigen Heranführung von Löschwasser über 1,5km konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht und das Übergreifen auf benachbarte Gebäude verhindert werden.
Da das Gebäude einsturzgefährdet war und im Inneren noch viele Kubikmeter Stroh schwelten, wurde ein THW-Fachberater hinzugezogen. Nach einer gemeinsamen Lagebeurteilung mit dem Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr wurde um kurz vor 12 Uhr die Fachgruppe Räumen dem Einsatz zugeordnet. Mithilfe des Kettenbaggers wurden besonders gefährdete Bauteile, wie beispielweise Giebelwände niedergelegt und weitere Zugänge zum Gebäude geschaffen. Aufgrund der geringen Kontaminierungsgefahr fanden die Arbeiten mit zusätzlichen leichten Schutzanzügen und Filtermasken statt.
Aufgrund der Enge an der Einsatzstelle wurde die Fachgruppe Räumen aus dem Ortsverband Hamburg-Nord nachalarmiert, um mithilfe des Radladers das Stroh zum Ablöschen und Trümmer aus dem Arbeitsbereich des Baggers wegzufahren.
