Beseitigung von Unwetterschäden

Am Wochenende vom 09.01. bis 11.01.2015 verursachten die Orkane „Elon“ und „Felix“ erhebliche Schäden in Norddeutschland, Polizei und Feuerwehr rückten zu mehreren hundert Einsätzen aus. Auch das Hamburger THW war im gesamten Stadtgebiet gefordert.

Bild: THW OV Hamburg-Harburg

Am Freitag, den 09.01.2015, waren  die Einsatzkräfte der Hamburger Ortsverbände ab etwa 13:00 Uhr an mehreren Einsatzstellen gefragt. Beispielsweise wurde der Ortsverband Hamburg-Altona  alarmiert, da ein Baum drohte auf eine Schule zu fallen.  Der kleinere Baum hatte nur geringe Schäden an einem Nebengebäude verursacht und konnte schnell von den Helferinnen und Helfern der Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) zerkleinert und zur Seite geräumt werden. Die nächste Alarmierung folgte kurz darauf, ein  abgeknickter Ast mit etwa 50 cm Durchmesser  war auf einen Imbiss gestürzt und hatte außerdem zwei parkende Fahrzeuge beschädigt.  Das Zersägen des Astes war nicht ohne weiteres möglich, da der schwerste Teil durch die Gewichtsverlagerung beim Zerteilen vermutlich in einen Gebäudeteil gefallen wäre.  Der Kran der Fachgruppe Brückenbau wurde nachalarmiert und sicherte den Ast zunächst, damit die Einsatzkräfte ihn dann mit der Motorkettensäge zerteilen konnten.  Auch die Ortsverbände Hamburg-Eimsbüttel, Hamburg-Nord und Hamburg-Mitte waren am Freitag im Einsatz, um herabstürzende Bäume zu zersägen, umgefallene Straßenschilder und Baustellenampeln gegen den Sturm zu sichern und weitere Sturmfolgeschäden zu beseitigen.

Orkantief „Felix“ sorgte am Samstag, den 10.01.2015, für weitere Einsätze für die Ortsverbände Hamburg-Harburg, Hamburg-Mitte und Hamburg-Wandsbek. Hamburg-Mitte wurde in die Hafencity alarmiert, da sich ein Blechteil im Dach gelöst hatte, weitere befanden sich noch auf dem Dach und ein Teil war bereits auf die Straße gestürzt. Auch am Nebengebäude hatten sich schon Dachteile gelöst. Die Polizei und die Feuerwehr waren mit einer Drehleiter vor Ort, die jedoch wegen der starken Windböen nicht eingesetzt werden konnte.  Deswegen wurde die Höhenrettung des THW durch die SEG nachgefordert und gemeinsam wurden die Blechteile gesichert, vom Dach abgetrennt und über das Dach ins Gebäude gebracht. Die Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes Hamburg-Wandsbek zersägten einen Baum, der auf einen Spielplatz im Eichtalpark gefallen war und glücklicherweise niemanden verletzt hatte. Im Anschluss unterstützen sie die Freiwillige Feuerwehr in Rahlstedt, dort war ein etwa 30 Meter großer Baum teilweise entwurzelt und drohte auf ein Einfamilienhaus zu stürzen. Die Einsatzkräfte leuchteten den Einsatzort weiträumig aus und richteten dann den Baum mit Mehrzweckzügen wieder auf. Danach konnte der Baum gefällt werden. Auch die SEG aus Hamburg-Harburg sicherte und zerlegte mehrere umgestürzte Bäume im Harburger Stadtgebiet. Die Harburger Einsatzkräfte mussten auch am frühen Sonntagmorgen nochmals ausrücken, um das Fluttor an der Moorburger Straße zu schließen, da der Wasserstand mit 5 Metern über n.N. vorhergesagt war.  

Insgesamt waren am Wochenende 56 Helferinnen und Helfer der Hamburger THW-Ortsverbände im Einsatz, um die Hamburger Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren bei der Beseitigung der Sturmschäden zu unterstützen.

Weitere Informationen auch auf den Homepages der jeweiligen Ortsverbände:

THW Hamburg-Altona, THW Hamburg-Eimsbüttel, THW Hamburg-Harburg, THW Hamburg-Mitte,THW Hamburg-Wandsbek

Quelle: THW Geschäftsstelle Hamburg


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