Am ersten Ausbildungswochenende stand neben den theoretischen Inhalten wie Atemgiften, Anforderungen an Atemschutzgeräteträger und der Aufbau der Pressluftatmer viel Praxis im Vordergrund. Die Anwärterinnen und Anwärter mussten unter anderem einen 1000m Lauf in voller Einsatzkleidung absolvieren, um ihre körperliche Fitness unter Beweis zu stellen. Die Helferinnen und Helfer lernten die Atemschutzmaske zu überprüfen und anzulegen und setzten das Gelernte bei einigen Durchläufen im Atemschutzübungscontainer um.
In diesem Jahr wurde erstmalig der Teil Sicherung und Rettung von verunfallten Atemschutztrupps als eigener Ausbildungstag in die Bereichsausbildung mit eingebaut. Die Ausbildung zu diesem Thema übernahmen am zweiten Ausbildungswochenende erfahrene Ausbilder von der Feuerwehr. Später sollen Workshops/Weiterbildungen dazu auf GFB-Ebene angeboten werden.
Außerdem wurde an dem Wochenende die theoretische Prüfung durchgeführt und die Belastungsübung in der MOBAS (Mobile Atemschutzübungsstrecke) der Feuerwehr Hamburg abgelegt. Diese Belastungsübung muss jeder AGT-Träger einmal im Jahr absolvieren, um seine Einsatzbefähigung weiter zu erhalten.
Für die abschließenden Einsatzübungen wurden vier Teams eingeteilt. Bei der ersten Übung ging es darum, einen verunfallten Arbeiter aus einem Silo zu retten. Dazu mussten die Helferinnen und Helfer die verunfallte Person mittels Rollgliss sichern und aufseilen. Bei der zweiten Übung musste ein verunfallter Kamerad gesucht und gerettet werden. Erschwert wurde die Suche durch das Abdunkeln der Masken, welches ein starkes Verqualmen simuliert.
Am Ende konnten alle Anwärterinnen und Anwärter die Ausbildung erfolgreich beenden und stehen ihren Ortsverbänden nun als Atemschutzgeräteträger zur Verfügung.
Quelle: Homepage des THW Ortsverbandes Hamburg-Mitte, bearbeitet durch die THW Geschäftsstelle Hamburg