THW und Feuerwehr arbeiten bei Rettungsübung Hand in Hand

Die schwere Gasexplosion im März dieses Jahres in Itzehoe machte erneut deutlich, wie wichtig ein funktionierendes Zusammenspiel von Feuerwehren und Technischem Hilfswerk für eine schnelle und sichere Rettung von Verschütteten ist. Am 15. September übten deswegen Feuerwehr und THW in Wandsbek.

Bilder: OV Hamburg-Wandsbek

„Nur das stetige Üben von solch großen Schadenslagen ermöglicht es uns, unsere Aufgaben Hand in Hand mit der Feuerwehr zu erfüllen“, sagte Wandsbeks Ortsbeauftragte Armin Hitzemann. „Aufgrund der traurigen Ereignisse in Itzehoe stand für uns fest, dass das Szenario für unsere nächste Einsatzübung eine Gasexplosion sein soll.“

So bereitete das Organisationsteam am Abend des 15. September 2014 für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Oldenfelde und des THW Ortsverbandes Hamburg-Wandsbek eine umfangreiche Übungslage vor. Angenommen wurde, dass ein ca. 60 Jahre altes, freistehendes Wohnhaus nach einer Gasexplosion vollkommen zerstört ist. Im Untergeschoss wurde nach Zeugenaussagen noch eine Person vermutet. Ein kurzfristiger Zugang sei durch den enormen Trümmerkegel nicht möglich. Nachbarn berichteten aber von einem alten Versorgungsschacht im hinteren Bereich des Grundstücks.

Nach dem Eintreffen auf dem Übungsplatz des THW Ortsverbandes suchten die Einsatzkräfte den Zugang und stellten nach der ersten Erkundung fest, dass der Einstiegsschacht zwar intakt, aber durch Trümmer versperrt war. Nachdem die Einsatzstelle umfangreich ausgeleuchtet wurde, konnten die Trümmer durch die 1. Bergungsgruppe beseitigt werden. Ein Erkundungstrupp der Feuerwehr stieg unter Atemschutz über eine Leiter in den Schacht und suchte einen Weg zur verschütteten Person. Der Trupp stellte allerdings fest, dass der Schacht im Übergang zum zerstörten Haus zugemauert wurde und THW-Kräfte für den Mauerdurchbruch erforderlich waren. Ein Trupp der Fachgruppe Räumen wurde mit Atemschutz und pneumatischem Aufbruchgerät ausgerüstet und erstellte den erforderlichen Zugang.

Im Anschluss konnte der Erkundungstrupp der Feuerwehr die Suche nach der vermissten Person wieder aufnehmen. Nach wenigen Minuten wurde eine Person verletzt gefunden. Für die Rettung aus dem Schacht rüsteten die THW-Kräfte zwischenzeitlich einen Dreibock aus dem Einsatz-Gerüst-System mit einem Rollgliss aus und brachten es in Position.

„Ich freue mich, dass diese herausfordernde Einsatzübung so erfolgreich abgeschlossen werden konnte und wir alle gestärkt aus diesem Abend hervorgehen. Wir werden die Ergebnisse der Schiedsrichter auswerten und in die weitere Optimierung unserer Ausbildungsinhalte miteinbeziehen.“, fasste der Ortsbeauftragte Armin Hitzemann den Abend zusammen.

Quelle: Homepage des Ortverbandes Hamburg-Wandsbek


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