05.11.2014

Safety first

Unter diesem Motto wurden am Wochenende vom 31. Oktober bis zum 02. November 2014 etwa 60 Helferinnen und Helfer mit Befähigung für den Auslandseinsatz (Experten) der THW Auslandsmodule SEEWA (Schnell-Einsatz-Einheit-Wasser-Ausland) und HCP (High-Capacity-Pumping) im Verhalten beim Auffinden von Minen und Kampfmitteln ausgebildet.

Bilder: Geschäftsstelle Hamburg

Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind weltweit bis zu 110 Millionen Landminen in über 70 Ländern dieser Erde verlegt. Durch den verstärkten Einsatz der Expertinnen und Experten des THW auch in ehemaligen Kriegs- und Krisengebieten oder sonstigen Regionen mit erheblichem Gefährdungspotential ist es notwendig, dem Thema Minen und Munition eine höhere Aufmerksamkeit in der Ausbildung zu schenken. So sind beispielsweise in den Länder Afghanistan, Irak, Kosovo, Kroatien, Bosnien sowie Herzegowina noch mehrere Millionen Landminen verteilt. Der letzte THW Hochwassereinsatz im Mai 2014 auf dem Balkan hat den eingesetzten Kräften die Aktualität dieser Bedrohung sehr deutlich vor Augen geführt.

Um die Auslandsexpertinnen und Experten auf diese Situation vorzubereiten, fand die gemeinsame Ausbildung des SEEWA Modul-Nord und des HCP-Moduls Elbe des Landesverbandes HH/MV/SH auf dem Truppenübungsplatz der Bundeswehr in Klietz zum Thema „Mine Awareness“ statt. Zweck der Ausbildung war es die Expertinnen und Experten im Hinblick auf Minen und Munitionsfunde zu sensibilisieren und sich der Gefahr, die von ihnen ausgeht, bewusst zu werden.

Die Teilnehmenden von SEEWA und HCP wurden auf vier Teams aus beiden Modulen aufgeteilt und durchliefen insgesamt vier Ausbildungsstationen. Die Ausbildung an den drei Stationen zum Thema „Mine Awareness“ wurde von Soldaten der 4. Kompanie des Panzerpionierbataillons 701 aus Gera übernommen. An den Stationen Minenlehrpfad, Kampfmitteltechnik und Verhalten bei Minenunfällen vermittelten die Ausbilder wichtige Grundsätze zum Ausbildungsthema und wie die Einsatzkräfte sich im Auslandseinsatz vor den Gefahren der Minen schützen können. An der 4. Station erfolgte eine Aufteilung der Teams, da die SEEWA Expertinnen und Experten sich mit der Trinkwasseraufbereitungsanlage TWAA 6 Berkefeld und der Ultrafiltrationsanlage WTC 5.000 Kärcher beschäftigten, während die Expertinnen und Experten des HCP-Moduls den Umgang mit GPS-Geräten sowie den internationalen Sprechfunk übten.

Neben der Ausbildung wurde von den abgeschlossenen SEEWA und HCP-Einsätzen in Serbien und Bosnien sowie aus dem aktuell laufenden Einsatz im Irak berichtet. Außerdem stellte sich die SEEBA des THW (Schnell-Einsatz-Einheit-Bergung-Ausland) in einem Vortrag vor. Auch der Verein, arche noVa – Initiative für Menschen in Not e.V. Dresden, der mit drei Teilnehmern an der Ausbildung teilgenommen hat, stellte seine Arbeit dem THW vor.

Dank und Anerkennung gilt den unterstützenden Ortsverbänden aus Bad Belzig, Hamburg-Mitte und Luckenwalde. Weiterhin dem Wachbataillon der Bundeswehr, dem schweren Pionierbataillon 130 aus Minden und  der Kommandantur des Truppenübungsplatzes in Klietz für die hervorragende Unterstützung.

Quelle: THW Geschäftsstelle Hamburg


  • Bilder: Geschäftsstelle Hamburg

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